Leben & Werk

  • 1929:
    Am 12. November wird Michael Ende in Garmisch-Partenkirchen geboren, als Sohn des Malers Edgar Ende aus Hamburg und der Preziosenhändlerin Luise Bartholomä aus dem Saarland.
  • 1948:
    Michael Ende beginnt eine Ausbildung zum Schauspieler an der Münchner Otto-Falckenbergschule. Anschließend spielt er an kleinen Bühnen in Norddeutschland.
  • 1954:
    Michael Ende arbeitet als Filmkritiker beim Bayerischen Rundfunk. Nebenher schreibt er Sketche und Chansons fürs politische Kabarett und gestaltet den Schwabinger Fasching mit, der in den 50er Jahren weltweit Aufsehen erregt. Michael Ende beschäftigt sich mit Bert Brecht, den er verehrt.
  • 1956:
    Michael Endes Theaterträume brechen zusammen. Er gerät in eine künstlerische Krise und beginnt ziellos damit, seinen Jim Knopf zu schreiben. Mehr als zehn Verlage lehnen die Veröffentlichung ab.
  • 1960:
    Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer erscheint schließlich in Stuttgart beim Thienemann Verlag. Michael Ende erhält dafür den Deutschen Jugendbuchpreis.
  • 1962:
    Jim Knopf und die Wilde 13 erscheint, und der Hessische Rundfunk produziert mit großem Erfolg die Aufzeichnung der Augsburger Puppenkiste.
  • 1964:
    Michael Ende und die Schauspielerin Ingeborg Hoffmann heiraten in Rom.
  • 1965:
    Am 27. Dezember stirbt sein Vater Edgar Ende. Die Eltern lebten seit 1953 getrennt.
  • 1972:
    Nach sechsjähriger Arbeit erscheint Momo in Stuttgart, 12 Jahre nach "Jim Knopf". Michael und Ingeborg Ende leben mittlerweile in Italien.
  • 1973:
    Am 25. Juni stirbt Michael Endes Mutter im Alter von 81 Jahren.
  • 1974:
    Momo erhält den Deutschen und Europäischen Jugendbuchpreis. 1975 entsteht ein Opernlibretto mit Musik von Mark Lothar.
  • 1976:
    Mit Das Gauklermärchen wendet Ende sich wieder dem Theater zu.
  • 1979:
    Die unendliche Geschichte erscheint in Stuttgart.
  • 1982:
    Mit Phantasie/Kultur/Politik – einer Buchpublikation über eine politische Gesprächsrunde – meldet sich Ende auch als zeitkritischer Autor wieder zu Wort. Es ist die Zeit der großen Friedensmärsche gegen atomare Aufrüstung. Mit Der Spiegel im Spiegel setzt er sich 1983 mit seinem Vater, dem Maler Edgar Ende auseinander, dem das Buch gewidmet ist.
  • 1984:
    Michael Ende sieht den Film Die unendliche Geschichte und ist entsetzt. Zornig zieht er seinen Namen von dem Projekt zurück.
  • 1985:
    Am 3. Februar wird Der Goggolori, eine Auftragsoper für das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, erfolgreich uraufgeführt. Die Musik stammt von Wilfried Hiller.Am 27. März stirbt Ingeborg Hoffmann, Michael Endes Frau, an einer Lungenembolie, nachdem sie die Verfilmung der unendlichen Geschichte gesehen hat. Michael Ende kehrt zurück nach München.
  • 1986:
    Die Filmversion von Momo hat Premiere.
  • 1989:
    Am 4. September heiratet Michael Ende in München Mariko Sato, welche die unendliche Geschichte ins Japanische übersetzt hat.
  • 1994:
    Im Juni unterzieht sich Michael Ende einer ersten Krebsoperation. Er bricht sein Auftragswerk Mamonella oder der Geist in der Flasche zur Wiedereröffnung des Prinzregententheaters in München ab.
  • 1995:
    Am 28. August stirbt Michael Ende in der Filderklinik bei Stuttgart. Für sein künstlerisches Werk erhielt er insgesamt 41 Preise.